„Hof Eicheneck“ war nicht wirklich geplant. Als staatlich anerkannte Physiotherapeutin und aktive Turnierreiterin hatt es sich im Laufe der Jahre entwickelt, als mein Pferd „Terrano“ zum „Headshaker“ wurde und ich keine Erklärung dafür gehabt hatte. Das Kopfschlagen wurde so heftig, dass für ihn Futter- und Wasseraufnahme kaum noch möglich gewesen war.
Ein Wochenende in der Tierklinik war ergebnislos geblieben, denn da hatte mein Wallach die Symptomatik nicht gezeigt. Kaum eine Nacht später war das Verhalten mit zusätzlichen Symptomen wieder aufgetreten. Die Augen hatten getränt, die Nase war gelaufen und der Kopf wurde permanent hoch und runtergeschlagen.
Auf Nachfrage hatten mir damals weitere Pferdekliniken bestätigt, dass die Tiermedizin bei „Headshakern“ noch weitestgehend im Dunkeln tappen würde.
Aufhellung hatte mir damals die Zuhilfenahme von Kinesiologie gebracht. Bei der kinesiologischen Behandlungwar dann herausgekommen, dass neben einigen umgangsbedingten Stresssituationen für das Pferd die Außenboxen mit einer für mein Pferd nicht verträglichen Holzschutzfarbe gestrichen worden waren.
Nachdem ich die bekannt gewordenen Faktoren beseitig gehabt hatte, hatte sich „Terrano“ binnen zwei Wochen erholt und war leistungsfähiger als zuvor.
Die damals in die Behandlung miteinbezogenen Kliniken hatte mein Erfolg leider nicht interessiert, was mich damals sehr erstaunt hatte, da ich gedacht hatte, so auch anderen Pferden helfen zu können.
So entstand der Gedanke, auf diesem Gebiet einfach selbst tätig zu werden und begann, meine physiotherapeutischen und kinesiologischen Fähigkeiten nicht mehr nur für Menschen, sondern auch für Pferde einzusetzen.
2007 legte ich in Warendorf die Prüfung zur FN – Pferdephysiotherapeutin ab. „Hof Eicheneck“ steht seither für die Gesundheit von Mensch und Pferd. Mit drei Kindern war es nicht immer ganz einfach, den damals noch in Wardenburg ansässigen Hof (Landkreis Oldenburg) zu bewirtschaften und gleichzeitig Lehrgängen, Hausbesuchen und stationär aufgenommenen Therapiepferden gerecht zu werden. Vielen von den Pferden, die mir anvertraut wurden, waren sogenannte „hoffnungslose Fälle“, von denen es heutzutage immer mehr zu geben scheint. Einige von ihren Geschichten können Sie auf der Seite „Behandlungserfolge - Fallbeispiel“ nachlesen. Dort finden Sie auch Möglichkeiten zur Selbsthilfe, die Ihrem Pferd möglicherweise viel Leid und Ihnen viel Geld und Zeit sparen können.
Mein Bestreben war es immer, so vielen wie möglich helfen zu können. Dies war allerdings nur durch die reine Annahme von mehr und mehr Therapiepferden nicht mehr möglich und somit gab ich eine Zeit lang mein Wissen über gut besuchte Lehrgänge weiter, was jedoch noch zu zusätzlicher Zeitbelastung für mich und meine Familie führte.
So fand ich den Weg zur Kommunikation über das Internet. Heute kann ich anhand von Symptombeschreibungen und Videosichtungen neben einer realen Behandlung viel mehr Pferden und ihren Besitzern helfen.
Im Bereich Online-Hilfe haben Sie die Möglichkeit, mir Ihre Probleme mitzuteilen.
Ihre Ariane Telgen